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Sommerausstellung: „0,Nix“ – das Lügenmuseum in HY

Vernissage Reinhard Zapka (Lügenmuseum Radebeul)

„O, Nix“ – Skulpturen, Objekte, Materialbilder und mehr von Richard von Gigantikow

Das Lügenmuseum zu Gast in Hoyerswerda

Museen füttert man normalerweise mit wissenschaftlichen Sammlungen und darf auf Zuschauer hoffen. Der Künstler Richard von Gigantikow ging anders vor, er konstruierte ein Lügenmuseum: Maschinen zur eigenen Belustigung, anarchische Apparate im ironischen Leerlauf. Seine absurde Maschinerie des Lebens steht in der Tradition von Till Eulenspiegel, Nietzsche, dem braven Soldaten Schwejk und Mister Bean.

Das Lügenmuseum strandete 2012 in Sachsen, genauer in Radebeul. Es stieß auf institutionelle Ablehnung und auf begeisterte Besucher allen Alters, welche diesen außergewöhnlich erfrischenden Kulturort lieben. Das Lügenmuseum wurde in den Medien gelobt und einhielt Förderungen und Preise. Nun begeben sich einige Exponate, Ausstellungsstücke, Collagen und Objekte ins Hoyerswerdaer Asyl, um in den Sommermonaten das Kultursommerprogramm der Kufa zu bereichern.

Die unerschöpfliche bildkünstlerische Erfindungskraft des Künstlers Richard von Gigantikow tritt mit der Kufa in einen inspirierenden Dialog.

Der ästhetische Widerstand darin verunsichert den vertrauten Blick auf die Welt. Sand im Getriebe kehrt der selbstgefälligen Zeit den Rücken. Mithilfe eines labyrinthischen Begebenheitsknäuels entfaltet es eine eigentümlich schwebende Bedeutung. Damit lernen die Besucher nicht nur etwas über zeitgenössische Kunst und Sensibilität, sondern auch über sich selbst. Eine Art träumender Rezeptionshaltung ist der nachhaltigste Gewinn, der durch die Auseinandersetzung mit diesem geheimnisvollen Werk zuwachsen kann.

Das Lügenmuseum zu Gast: 2.7.- 31.8.2022