KARAT
Wieder unterwegs: Mit den großen Klassikern, neuen Liedern und neuer Besetzung
Ob ein thüringisches Bergwerk oder der Circus Krone in München, ob das Gewandhaus Leipzig oder
der Kaiserbädersaal an der Ostsee, ob die Alte Oper in Erfurt, der Berliner Admiralspalast oder die
Meistersingerhalle in Nürnberg – die aktuelle Konzertsaison ist zweifelsohne ein KARAT-Jahr. Nach
der zwangsbedingten Corona-Pause meldet sich die Berliner Kultband zurück mit den großen Hits
und neuen Liedern, mit Herzblut und Leidenschaft, mit musikalischem Können sowie stets auf
Augenhöhe mit ihrem Publikum – und nicht zuletzt mit neuem Energielevel.
Mit über 50 Konzertterminen machen KARAT deutlich, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist, dass
sie sich nie als Altherrenriege verstanden, die sich auf den großen Erfolgen vergangener Zeiten
ausruht. Und sie steuern mit der aktuellen Tournee auf ein großes Bandjubiläum zu: KARAT werden
2025 50 Jahre jung. Fünf Dekaden, in denen KARAT zu einem veritablen Stück deutscher Rockkultur
avancierten, den Lebenssoundtrack gleich mehrerer Generationen lieferten. Das Besondere dabei:
Die Karriere beschränkte sich nie nur auf den Osten Deutschlands, wo die Erfolgsgeschichte 1975
begann.
Bald 50 Jahre KARAT stehen für eine wechselvolle Laufbahn mit einigen Aufs und Abs – auch in der
Personalie, wie bei fast jeder der wenigen Bands, die ein so außergewöhnliches Jubiläum feiern kann.
Karat starteten im Gründungsjahr gar mit zwei Sängern, Musiker wie Henning Protzmann, Thomas
Kurzhals oder Michael Schwandt – um nur einige zu nennen – prägten die Band. Unvergessen bleiben
die Jahre mit dem Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die meisten Karat-Hits stammen.
Seit bald 20 Jahren steht der Sänger Claudius Dreilich am Frontmikro. Der tragische Krebstod seines
Vaters Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und
ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markieren. Aber am Ende
ermöglichte er der Band – mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann – wie der berühmte
Phönix aus der Asche zu steigen. Claudius Dreilich führt die bewährten Kontinuitätslinien nicht nur
authentisch fort, er bereichert KARAT mit ganz eigenen Facetten.
An seiner Seite die Urgesteine Bernd Römer (Gitarre, seit 1976 dabei) und Martin Becker (Keyboards,
seit 1992) sowie erst seit diesem Jahr der Bassist Daniel Bätge und der Schlagzeuger Heiko Jung.
Beide sind in der Szene keine Unbekannten – schon Udo Lindenberg, Wolfgang Niedecken, Jan Josef
Liefers und Clueso profitierten von ihrem musikalischen Können. Bei KARAT eröffnen sie den
gestandenen Männern neue Perspektiven und pumpen frische Energie ins Unternehmen.
Es scheint müßig, weil hinreichend bekannt, auf die großen Klassiker wie „Über sieben Brücken“,
„König der Welt“, „Der blaue Planet“, „Schwanenkönig“, „Albatros“, „Jede Stunde“ oder „Mich
zwingt keiner auf die Knie“ zu verweisen. Auf die vielen KARAT-Coverversionen von Gregor Meyle,
Heinz Rudolf Kunze, Peter Maffay, Helene Fischer, Chris de Burgh und Max Raabe, um nur einige zu
nennen. Auf die ausverkaufte Waldbühne ganz ohne DDR-Publikum, auf den Umstand, als erste und
einzige Band des Ostens bei „Wetten dass…“ gewesen zu sein. Und auf über zwölf Millionen
verkaufte Tonträger und mehrere Goldene Schallplatten.
Der Name KARAT steht nach wie vor für die seltene Symbiose aus mehrheitstauglichem Pop und
emotionalen Tiefgang. Noch immer meidet die Band kreativen Stillstand. Längst wird zwischen den
vielen Konzertterminen an neuen Songs gearbeitet, die im Jubiläumsjahr auf einem neuen Album
erscheinen sollen. Diese Reise geht glücklicherweise weiter.