Jan Krüger, der Vorsitzender VVN Stadtverband Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh, der Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda, Erika Xenofontov von der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven sowie Evelyn Scholz die Geschäftsführerin der RAA posieren im Flur des Alten Rathauses Hoyerswerda vor einem grünen Hoyerswerda Aufsteller und lächeln in die Kamera.

Allgemein

Gegen das Vergessen

19. August 2024

Am Mittwoch, dem 14.08.2024 erneuerten der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V., der VVN-BdA Stadtverband Hoyerswerda und die Stadtverwaltung Hoyerswerda ihre Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Projekt „Wider das Vergessen“. Das demokratiefördernde Projekt wird im Schuljahr 2024/2025 damit zum bereits 29. Mal durchgeführt.

Bei dem Termin kamen Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh, der VVN-Stadtverbandsvorsitzende Jan Krüger, RAA-Projektkoordinatorin Erika Xenofontov sowie die Geschäftsführerin der RAA, Evelyn Scholz, zusammen. Das vergangene Projektjahr wurde ausgewertet und über die geplanten Inhalte für das kommende Schuljahr gesprochen.

„Die im Oktober anstehende Exkursion wird insofern sehr spannend für uns alle sein, da wir das erste Mal Gäste nach Buchenwald eingeladen haben, die uns über das Schicksal ihrer Eltern, die dort inhaftiert waren, ausführlich berichten werden. Diese Kombination wird voraussichtlich sehr emotional und ergreifend für die 50 Schülerinnen und Schüler aus allen weiterführenden Schulen in Hoyerswerda sein“, gab Evelyn Scholz einen Ausblick auf einen der diesjährigen Projektbausteine.

Auch Zeitzeugengespräche in den Schulen stehen wieder auf dem Plan. Schüler der 9. und 10. Klassen werden außerdem dazu eingeladen, gemeinsam mit allen Interessierten am 27. Januar und am 8. Mai den Opfern des Holocaust und des Nationalsozialismus zu gedenken. Ebenfalls in Planung sind eine öffentliche Filmvorführung sowie eine Fahrt nach Berlin zum Deutschen Bundestag in Verbindung mit dem Besuch einer Gedenkfeier.

Erneut soll es auch eine Lehrerfortbildung zur regionalen Geschichte geben. „In einem Seminar über das Lager Elsterhorst, das Außenlager Brandhofen des KZ Groß-Rosen im heutigen Spohla sowie das ehemalige Zwangsarbeiterlager des Aluminiumwerkes in Lauta werden die teilnehmenden Lehrer umfassende Informationen erhalten und gemeinsam überlegen, wie man lokale Geschichte im Lehrplan verorten kann“, informiert Projektkoordinatorin Erika Xenofontov.

Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh unterstützt die Idee des Projektes nach wie vor und sicherte seine Unterstützung sowie Teilnahme an ausgewählten Veranstaltungen zu.