Fördermittel für nachhaltige integrierte Stadtentwicklung
Am 9. Januar 2025 besuchte Annette Rothenberger-Temme, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL), im Rahmen ihrer Sachsentour die Stadt Hoyerswerda. Schwerpunkt ihres Aufenthalts war die Besichtigung aktueller und geplanter Projekte, die im Rahmen der EFRE- und ESF-Förderung unterstützt werden.
Während ihres Besuchs in Hoyerswerda nahm Frau Rothenberger-Temme die aktuellen Planungen zur Sanierung des Jahnstadions und der VBH-Arena in Augenschein. Beide Projekte sind Teil der EFRE-Förderung. Das Jahnstadion soll als modernes Fußball- und Leichtathletikstadion umfassend saniert werden. Bei der VBH-Arena liegt der Fokus auf der energetischen Sanierung sowie auf der Durchführung notwendiger Brandschutzmaßnahmen.
Der letzte Programmpunkt führte Frau Rothenberger-Temme zum Zuse-Computer-Museum (ZCOM). Dort versammelten sich die Projektträger, die Teil des GIHK (Gebietsbezogenes Integriertes Handlungskonzept) sind und durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden. Im Fokus der GIHK-Projekte stehen die Förderung von Chancengleichheit und Teilhabe in benachteiligten Stadtgebieten, insbesondere durch soziale Integration, informelle Kinder- und Jugendbildung sowie die Stärkung von Lebensperspektiven für Heranwachsende und ihr soziales Umfeld.
In feierlichem Rahmen überreichte Annette Rothenberger-Temme drei Fördermittelbescheide an die Projektträger:
Stadt Hoyerswerda: Erhöhung des ESF+-Rahmenbescheids um 114.571 Euro auf insgesamt 1.391.141 Euro.
Kulturfabrik Hoyerswerda e.V.: Zuwendungsbescheid für die Einzelmaßnahme „HY l(i)ebt (Un-)Bekanntes“.
RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V.: Zuwendungsbescheid für die GIHK-Koordination und die GIHK-Werkstatt.
Die GIHK-Initiative vereint mehrere Maßnahmen und Projekte, die auf soziale Chancengleichheit und Teilhabe in benachteiligten Stadtgebieten abzielen. Die GIHK-Koordination und Werkstatt, durchgeführt von der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V., fokussiert sich auf die Weiterentwicklung, Koordination und Öffentlichkeitsarbeit der Initiative. Das Projekt „HY l(i)ebt Digitales“, getragen vom ZCOM Zuse-Computer-Museum, zielt auf digitale Bildung und soziales Engagement für Jugendliche ab. Unter dem Titel „HY l(i)ebt (Un-)Bekanntes“ widmet sich die Kulturfabrik Hoyerswerda e.V. den Themen Nachbarschaft, Kultur und Bürgerbeteiligung. „HY l(i)ebt Gesundheit“, betreut vom vbff in Ostsachsen e.V., fördert gesunde Ernährung und eine strukturierte Alltagsgestaltung für (Langzeit-)Arbeitslose. Schließlich steht „HY l(i)ebt Jugend“, ein Projekt der AWO Lausitz, für mobile Jugendarbeit und Berufsorientierung. Die beiden zuletzt genannten Projekte werden im Jahr 2025 starten.
Mit der Übergabe der Fördermittelbescheide wurde ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung und sozialer Integration in Hoyerswerda gemacht. Die Projekte tragen dazu bei, Stadt lebenswerter zu machen, das Miteinander zu fördern und langfristige Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen.
Nähere Informationen zur nachhaltigen integrierten Stadtentwicklung gibt es im aktuellen #WHY Smalltalk mit Annekathrin Rossner und Jana Werner:
https://darumwhy.de/blog/neuer-podcast-gleichberechtigte-teilhabe-am-staedtischen-leben-in-hoyerswerda/