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Partnerschaften für Demokratie Hoyerswerda

Mehr zum Programm „Demokratie leben!“ in leichter Sprache und Gebärdensprache.

Seit Herbst 2022 engagiert sich die Stadt Hoyerswerda im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! mit den „Partnerschaften für Demokratie Hoyerswerda“. Ziel des Bundesprogramms ist es, zur Stärkung der Demokratie und eines friedlichen, respektvollen Zusammenlebens beizutragen, Teilhabe zu fördern und die Arbeit gegen jede Form von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Demokratiefeindlichkeit zu ermöglichen. Dazu wird das Bundesprogramm in drei Handlungsfeldern aktiv: Demokratie fördern – Vielfalt gestalten – Extremismus vorbeugen.

Durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen stärkt das Bundesprogramm die zivilgesellschaftliche Arbeit in diesen Handlungsfeldern.

Hier kommen Verantwortliche aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft – aus Vereinen und Verbänden über Kirchen bis hin zu bürgerschaftlich Engagierten – in einem Bündnis zusammen. Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie zur lokalen Demokratiearbeit und Extremismusprävention und sprechen eine Förderempfehlung für Projekte aus dem Aktions- und Initiativfonds aus.

Was sind die Ziele der „Partnerschaften für Demokratie“?

Über die Partnerschaften für Demokratie sollen zivilgesellschaftlich und demokratisch aktive Menschen und Organisationen, die sich in ihrem kommunalen Umfeld für die Demokratie engagieren, gestärkt und vernetzt werden. Im partnerschaftlichen Zusammenwirken, insbesondere von kommunaler Verwaltung und Zivilgesellschaft, wird eine lebendige und vielfältige Demokratie vor Ort sowie eine Kultur der Kooperation, des respektvollen Miteinanders, der gegenseitigen Anerkennung und Unterstützung gestärkt. Die Partnerschaften für Demokratie ermöglichen eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller vor Ort relevanten Akteur*innen für Aktivitäten in den Handlungsfeldern des Bundesprogramms. 

Die Partnerschaften für Demokratie erreichen durch die Weiterleitung der Zuwendung an Letztempfänger folgende Ziele:

  • Sie ermöglichen und stärken Demokratische Selbstwirksamkeit, indem sie gemeinsam mit den Zielgruppen teilhabeorientierte Maßnahmen und innovative Formate entwickeln, die das Erleben von demokratischer Selbstwirksamkeit im unmittelbaren Lebensumfeld ermöglichen.
  • Sie erweitern demokratische Bündnisse, indem sie Unterstützer*innen sowie Bündnispartner*innen gewinnen und die Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen und Organisationen suchen mit dem Ziel, eine breite lokale Verantwortungsgemeinschaft zu schaffen.
  • Die Akteur*innen der Partnerschaften für Demokratie erhalten Handlungssicherheit mit lokalen Herausforderungen, etwa im Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Akteur*innen.
  • Die Partnerschaften für Demokratie sprechen demokratieskeptische Menschen durch teilhabeorientierte Maßnahmen und Partizipation an, damit diese einen konstruktiven Umgang mit dem Thema Demokratieskepsis entwickeln. Die Partnerschaften für Demokratie versuchen, demokratieskeptische Menschen zu ermutigen, an demokratischen Prozessen zu partizipieren und darin Selbstwirksamkeit zu erfahren.
  • Die Partnerschaften für Demokratie stärken die Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung, z.B. über Weiterbildung und Vernetzung.
  • Sie erarbeiten Schutzkonzepte für zivilgesellschaftliche Akteur*innen und gefährdete Gruppen. Dadurch stärken sie u.a. Solidarität für Betroffene von Bedrohungen und Übergriffen und sensibilisieren für antidemokratische Gefährdungen.

Wer soll erreicht werden?

  • Kinder und Jugendliche, deren Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen sowie junge Erwachsene
  • ehren-, neben und hauptamtlich in der Kinder- und Jugendhilfe sowie an anderen Sozialisationsorten Tätige
  • Multiplikator*innen sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen.

Das federführende Amt liegt bei der Stadt Hoyerswerda (Stabsstelle Bildung, Jugend und Sport), das der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V. die Verantwortung der Koordinierungs- und Fachstelle übertragen hat.

Zur Durchführung konkreter Vorhaben stellt „Demokratie leben!“ der Stadt Hoyerswerda Gelder für einen Aktions- und Initiativfonds zur Verfügung. Zu den so ermöglichten Maßnahmen können beispielsweise ein Demokratiefest, eine Plakataktion, Medienworkshops für Jugendliche oder aber die Erstellung von Lehr- und Informationsmaterialien gehören.

Des Weiteren berät und entscheidet ein sechszehnköpfiges Bündnis, zusammengesetzt aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie kommunalen Verantwortungsträgern, über beantragte Vorhaben.

Außerdem soll ein selbstverwaltetes Jugendforum entstehen, um die Beteiligung von jungen Menschen an den Partnerschaften für Demokratie zu stärken. Damit die dort entwickelten Ideen umgesetzt werden können, erhalten die Partnerschaften für Demokratie zusätzliche Fördermittel in Form eines Jugendfonds. Derzeit übernimmt der Jugendstadtrat die Verwaltung des Fonds.

Was genau macht die Koordinierungs- und Fachstelle?

Zu den Aufgaben der Koordinierungs- und Fachstelle gehören die Gesamtkoordination der „Partnerschaft für Demokratie“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Hoyerswerda, dem Bündnis und weiteren Akteur*innen der Partnerschaft. Außerdem die inhaltlich-fachliche Beratung von Projektträger*innen und die Begleitung von Einzelmaßnahmen sowie die Koordinierung der Arbeit des Bündnisses und des Jugendforums. Ferner ist die Koordinierungs- und Fachstelle zuständig für die Öffentlichkeits- und lokale/regionale Vernetzungsarbeit, die Beratung und Unterstützung von Bürger*innen sowie die Fortbildung, fachliche Qualifizierung (z. B. durch Coaching etc.) und Beratung von relevanten an der Partnerschaft beteiligten Akteur*innen.

Alle Fördermöglichkeiten sowie weiterführende Informationen finden Sie auf www.demokratie-hy.de/pfd-hoyerswerda

Die PfD Hoyerswerda hat auch einen Instagram-Kanal.

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Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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