Energiewende Partnerstadt 3.0: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft
Energiewende kennt keine Grenzen – Europäische Kommunen arbeiten zusammen: Unter diesem Motto fand am 19. und 20. November 2024 in Berlin die Auftaktkonferenz des Projekts Energiewende Partnerstadt 3.0 statt. Auch Hoyerswerda war dabei. Gefördert durch das Auswärtige Amt und durchgeführt von der Berlin Governance Platform (BGP) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Erneuerbare Energien (AEE), bringt das Projekt Städte aus Deutschland, der Ukraine, Bosnien-Herzegowina und der Republik Moldau zusammen, um gemeinsam die Herausforderungen und Chancen der Energiewende anzugehen.
In den kommenden eineinhalb Jahren werden die vier Städtepartnerschaften – Stuttgart/Bălți, Greifswald/Goražde, Düsseldorf/Czernowitz und Hoyerswerda/Novovolynsk – eng zusammenarbeiten. Dabei werden sie sich in hybriden Formaten austauschen: virtuell und vor Ort. Das Ziel: Erfolge in den Bereichen Energieeffizienz und Dekarbonisierung sichtbar zu machen und voneinander zu lernen.
Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist die Einbindung von externen Expert*innen. Gemeinsam mit den Projektteams der BGP und AEE werden die Städte daran arbeiten, individuelle Lösungen für ihre Herausforderungen zu entwickeln – von der Sicherung des Fachkräftebedarfs bis hin zu innovativen Konzepten zur Energieversorgung.
Ein erstes Ergebnis des Auftaktmeetings wurde von Marco Bloch vom Strukturwandel-Team der Stadt Hoyerswerda hervorgehoben: „Die Tandems Düsseldorf/Czernowitz und Hoyerswerda/Novovolynsk konnten als Gemeinsamkeit herausstellen, dass die vier Städte gleichermaßen vor demografischen Herausforderungen stehen. Um die Energiewende zu meistern, haben wir uns darauf verständigt, ein Konzept zu erarbeiten, wie wir den lokalen Fachkräftebedarf von morgen im Bereich der Energieversorgung sichern können.“
Dieser Ansatz zeigt, dass europäische Kommunen trotz unterschiedlicher Ausgangslagen ähnliche Herausforderungen teilen – wie etwa den Fachkräftemangel – und durch den Austausch voneinander profitieren können.
Das Projekt unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von grenzüberschreitenden Partnerschaften in Zeiten von Klimakrise und geopolitischen Umbrüchen. Die Energiewende ist eine Aufgabe, die keine nationalen Grenzen kennt. Städte wie Düsseldorf, Hoyerswerda oder Czernowitz können mit ihrer Zusammenarbeit nicht nur lokal, sondern auch international Vorbild sein.
Weitere Informationen zum Projekt und zu den beteiligten Organisationen gibt es auf den Seiten der Berlin Governance Platform und der Agentur für Erneuerbare Energien.