Unternehmensbesuch bei der HOY-REHA GmbH
Reger Betrieb herrschte am 02.10.2025 in der HOY-REHA, als Christian Hoffmann, Leiter der Wirtschaftsförderung bei der Stadtverwaltung, und Sebastian Schindler, Sachbearbeiter Wirtschaftsförderung, dem Unternehmen am Vormittag einen Besuch abstatteten. Empfangen wurden sie von Christian Kühne, der seit 2005 im Unternehmen beschäftigt ist und seit 2016 die Geschäftsführung innehat.
Die HOY-REHA GmbH ist eine Tagesklinik für Rehabilitation und Prävention und hat ihren Standort in Sichtweite des Lausitzer Seenland Klinikums. Es ist eine Einrichtung für ambulante Reha, Reha-Nachsorge, klassische Physio- und Ergotherapie sowie Prävention. Während bei einer Reha oder Reha-Nachsorge die Rentenversicherung oder Berufsgenossenschaft als Vertragspartner auftritt, ist es bei den Präventionskursen der Teilnehmer selbst.
Das Kursangebot reicht von Aqua-Fitness und Beckenboden-Gymnastik über Step-Aerobic und Rückenschule bis hin zu Ernährungsberatung und Klangschalen-Entspannung. „Für unsere Wassergymnastik-Kurse gibt es lange Wartelisten“, berichtet Christian Kühne. Die Kurse sind zertifiziert und werden oftmals von der Krankenkasse im Nachhinein erstattet oder bezuschusst.
Rund 500 Gäste täglich zählt die Einrichtung. Um die Patienten kümmern sich ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Mehrzahl von ihnen sind Physio- und Ergotherapeuten, die allesamt auch eine Ausbildung im Konzept der »Spiraldynamik« haben, das gelenkschonende Bewegungsabläufe vermittelt und fördert. „Dieser rote Faden ist deutschlandweit einzigartig und hat zur Folge, dass auch viele überregionale Patienten zu uns kommen.“
Die HOY-REHA GmbH ist Praxispartner für Studenten der Therapiewissenschaften an der BTU Cottbus-Senftenberg und bildet zudem selbst aus. Die Crux: Die Ausbildung zum Physio- und Ergotherapeuten ist eine schulische – man erhält keine Ausbildungsvergütung und muss sogar Schuldgeld bezahlen. Darum hat das Unternehmen 2018 Stipendien eingeführt und hält weiterhin an diesen fest, auch wenn das Schulgeld derzeit vom Freistaat Sachsen gefördert wird.
Im Gespräch mit den Vertretern der Wirtschaftsförderung kam auch das Thema Corona zur Sprache. Für die HOY-REHA bedeutete diese Zeit einen Zuwachs an Patienten. „Viele wollten lieber Angebote in der näheren Umgebung wahrnehmen. Unsere Einrichtung war während der Corona-Zeit durchgängig geöffnet, wenn auch zeitweise mit Einschränkungen“, erinnert sich Christian Kühne. Derzeit ist ein Anbau in Planung, denn „wir sind räumlich an unseren Grenzen.“
Erfreulich ist für Geschäftsführer Christian Kühne die unmittelbare räumliche Nähe zum Klinikum. Für Patienten, die bspw. operiert wurden, ist der Weg zur Tagesklinik kurz. Zudem kann im Falle von Leistungen, welche die HOY-REHA nicht selbst durchführen kann, wie beispielsweise Röntgenkontrollen oder Laboruntersuchungen, ein Konsil erstellt und an den behandelnden Arzt im Klinikum übermittelt werden.
Neben den Reha-Maßnahmen und den Präventionskursen bietet die HOY-REHA auch die Möglichkeit einer THERAFIT-Mitgliedschaft. Damit kann das hauseigene Fitnessstudio genutzt werden. Die Mitglieder trainieren hier unter therapeutischer Maßgabe und werden von Sporttherapeuten begleitet. Christian Kühne erklärt den Unterschied zu einem »normalen« Fitnessstudio: „Es kommt niemand zu uns, der sagt, er möchte Bodybuilder werden.“