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Unternehmensbesuch Scheidt GmbH & Co. KG am 06.11.2025

Unternehmensbesuch bei der Scheidt GmbH & Co. KG

Am 06.11.2025 besuchten Christian Hoffmann, Leiter der Wirtschaftsförderung bei der Stadtverwaltung, und Sebastian Schindler, Sachbearbeiter Wirtschaftsförderung, die Scheidt GmbH & Co. KG. Den im Industriegebiet Zeißig angesiedelten Betrieb gibt es schon seit 1991. Hoyerswerda ist neben Rinteln (Niedersachsen) und Arnstadt (Thüringen) einer von drei Standorten des Unternehmens, das sich auf die Fertigung von individuellen Trafostations- und Schalthaus-Lösungen spezialisiert hat. Auch der Elektroausbau gehört zum Portfolio.

Als Gerd Zimmermann vor acht Jahren als Betriebsleiter in Hoyerswerda angefangen hat, wussten in Hoyerswerda und Umgebung nur wenige, was die Firma Scheidt eigentlich macht. Er hat viel investiert, um das Unternehmen bekannter zu machen, hat die Ausbildung am Standort eingeführt und sich um Sponsoring gekümmert. Im letzten Jahr wurden 4.000 Trafostationen durch die Scheidt GmbH & Co. KG produziert, davon 1.260 am Standort Hoyerswerda. „Wir haben 26 Trafostationen pro Woche produziert. Das ist eine Wahnsinns-Leistung für unseren kleinen Standort“, berichtet Gerd Zimmermann.

Ob Windenergie, Photovoltaik, Wärmepumpen oder E-Mobilität – überall ist Strom als Energiequelle im Spiel. Die Trafostation wandelt den Strom aus dem Mittelspannungsnetz in Niederspannung um, damit sie für den Endverbraucher genutzt werden kann. In Hoyerswerda werden schlüsselfertige, individuell nach Kundenwunsch gefertigte Stationen hergestellt, vom Betonguss bis zum Einbau der erforderlichen Elektrotechnik.

110 Mitarbeiter sorgen aktuell dafür, dass Produktion, Logistik und Verwaltung laufen. Darunter befinden sich zwei Werkstudenten für Betriebstechnik und 10 Auszubildende, die das Handwerkszeug zum Stahlbetonbauer, Mechatroniker oder Elektroniker für Betriebstechnik erlernen. Allein in diesem Jahr kamen vier neue Azubis dazu, auch im nächsten Jahr sollen wieder drei bis vier Azubis eingestellt werden. „Da machen wir weiter – zukunftsorientiert“, sagt Gerd Zimmermann.

Die Firma Scheidt kann als Arbeitgeber in vielerlei Hinsicht punkten. „Wir haben eine 39-Stunden-Woche, nur Tagschichten und am Freitag ist um 13:30 Uhr für alle Feierabend. Überstunden sind bei uns selten.“ Dem Betriebsleiter ist es wichtig, dass die Mitarbeiter zufrieden sind. Entsprechend gering ist die Fluktuation. Zudem profitieren die Mitarbeiter von einem krisensicheren Arbeitgeber.

Bei einem Rundgang über das Betriebsgelände bekommen die Wirtschaftsförderer einen direkten Einblick in die Produktion. Inzwischen gibt es viele Kunden, die ihre Stationen mit professioneller Graffitikunst verschönert haben wollen. Auch darum kümmert sich die Firma Scheidt. Vor drei Jahren wurde die größte PV-Anlage Deutschlands mit 200 Trafostationen beliefert. Die Nachfrage ist anhaltend hoch. Gerd Zimmermann betont: „Trotz des großen Umsatzvolumens sind wir immer noch ein Familienunternehmen.“

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