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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch in Hoyerswerda

Hoyerswerda wird zum Ort der Begegnung mit dem Bundespräsidenten

Das Bürgerzentrum von Hoyerswerda war am Montag, den 24.11.2025 Schauplatz eines Geschehens, das die Stadtverwaltung gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren über Wochen intensiv vorbereitet hatte. Denn kein Geringerer als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte seinen Besuch angekündigt. Schon im Oktober stand fest, dass die Stadt Hoyerswerda im Rahmen des Formates „Orte der Begegnung“ ausgewählt wurde.

Gegen 10:45 Uhr fuhr der Bundespräsident auf der Schloßstraße ein und wurde von Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, und Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh empfangen. Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Hoyerswerda erhielt der Bundespräsident von Uwe Proksch, Geschäftsführer des Kulturfabrik Hoyerswerda e.V., einen Einblick in die Gundermann Schaltzentrale.

Anschließend ging es in den Open Space, wo Mitglieder des Jugendstadtrates dem Staatsoberhaupt die Beweggründe ihres Engagements schilderten und ihn in ihre Pläne für Projekte einweihten. Das Staatsoberhaupt zeigte sich vom Engagement der Jugendlichen beeindruckt. Ganz praktisch wurde es dann nebenan im Repaircafé, wo Frank-Walter Steinmeier unter den Augen der Ehrenamtlichen sowie zahlreicher Pressevertreter sich an der Reparatur einer Tischlampe ausprobierte.

Eine Etage höher im Café Auszeit wurden wenig später die Themen des Tages in einer Diskussion aufgegriffen. Im Gespräch mit Akteuren der Stadt, darunter Heidi Pinkepank (Kommunaler Entwicklungsbeirat), Dr. Stefan Ohm (DZA), Jens Leschner (Geschäftsführer RAA), Marco Bloch (Stadtverwaltung), Olaf Dominick (Stadtverwaltung) und Diana Karbe (Sorbenbeauftragte) ging es unter anderem um die Chancen des Engagements, um aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung, um die sorbische Identität der Region und um die Rolle des Neustadtforums.

Im anschließenden Presseinterview würdigte der Bundespräsident das große Engagement in Hoyerswerda: „Diese Stadt hatte viel zu bewältigen. Deshalb interessiert uns sehr, wie eine Stadtverwaltung gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern diesen Veränderungsprozess in der Stadt gemanagt haben. Das Ergebnis ist höchst erstaunlich. Ich habe allergrößten Respekt davor, auf welche Art und Weise die Stadtverwaltung und viele Freiwillige Möglichkeiten gefunden haben, mit den großen Herausforderungen gemeinsam umzugehen.“

Um kurz nach 13 Uhr begann die Veranstaltung von Deutschlandradio, zu dem sich rund 100 Gäste eingefunden hatten. Den Auftakt bildete ein Interview mit dem Bundespräsidenten, die Fragen stellte Sina Fröhndrich. Danach diskutierten auf dem Podium der Soziologie Prof. Raj Kollmorgen, der CDU-Abgeordnete Marko Schiemann, Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und Cindy Paulick von der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven (RAA) zu der Frage, wie Transformation in der Lausitz gelingt.

Der Bundespräsident verabschiedete sich entgegen des Protokolls nicht vorzeitig, sondern wohnte der gesamten Podiumsdiskussion bis zum Schluss bei. Bevor er um kurz nach 15 Uhr das Bürgerzentrum verließ, gab er einigen Teilnehmern noch die Möglichkeit zu kurzen Gesprächen und gemeinsamen Fotos. Die Stadtverwaltung bedankt sich im Namen aller Organisatoren und Unterstützer für den Besuch des Bundespräsidenten sowie die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rahmen der Vorbereitungen.

Hier können Sie die Aufzeichnung von Deutschlandradio anhören:
https://www.deutschlandfunk.de/abwanderung-demokratieskepsis-wie-gelingt-transformation-in-der-lausitz-100.html

Fotos: Gernot Menzel

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