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Kongress zu Demokratie, Lebensqualität und Bildung in Hoyerswerda

Rund 120 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Bildung sowie Vertreter der Kirchen waren heute Gäste des Kongresses „Demokratie, Lebensqualität, Bildung“ im VISAVIS, dem Saal an der Sparkasse in der Altstadt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen nicht nur aus der Stadt und der Region.  Sie waren auch aus allen Teilen Sachsens, aus Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angereist. Zu den Organisatoren gehörte neben dem Team der RAA Hoyerswerda in Zusammenarbeit mit der Stadt auch Vertreter der Weinheimer Initiative, einer Arbeitsgemeinschaft in Zusammenarbeit von über 20 Städten und Landkreisen, zu der auch Hoyerswerda gehört. Die Weinheimer Initiative versteht sich als Anwältin für gemeinsame kommunalpolitische und bürgerschaftliche Verantwortung und macht sich insbesondere für kommunale Koordinierung im Übergang Schule/Arbeitswelt stark. Fachreferenten tauschten ihre Ansichten zum Thema Bildung und Gemeinwesen aus, Erkenntnisse im wechselseitigen Zusammenspiel von Demokratie, Lebensqualität und Bildung wurden in Vorträgen wissenschaftlich beleuchtet und in Facharbeitsgruppen diskutiert. Prominentester Gast war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. In Vertretung für die sächsischen Mittelstädte überreichten Oberbürgermeister Stefan Skora, Bautzens OB Alexander Ahrens und Thomas Zenker, OB von Zittau, eine gemeinsam unterschriebene Erklärung. Darin erinnern sie an die problematische wirtschaftliche Entwicklung im Ländlichen Raum des Freistaates Sachsen, besonders in den 1990er Jahren.

Für die Gegenwart und Zukunft wird gefordert: „In einem Flächenland wie Sachsen brauchen Mittelstädte mehr Rückenwind als bisher. Sie müssen von der Landespolitik stärker als bisher als Partner „auf Augenhöhe“ wahrgenommen werden. Sie müssen darin unterstützt werden, jeweils eigenständige und attraktive Profile zu entwickeln und auszubauen, ihre infrastrukturelle Anbindung und ihr Besatz mit Kreis- und Landeseinrichtungen müssen gestärkt werden und sie müssen stärkeres Gewicht bei wirtschaftsfördernden Aktivitäten erhalten. Hierfür gibt es zunehmend positive politische Signale, auch aus dem Bericht der Kohlekommission, die wir erwartungsvoll begrüßen. Wir bildungsaktiven und bürgerschaftlich ausgerichteten Mittelstädte werden das Band zwischen uns fester spannen, unsere Erfahrungen austauschen, voneinander lernen, und damit eine starke Stimme für unser demokratisches Gemeinwesen sein.“

Eine  Dokumentation zum Kongress  mit den wichtigsten Redebeiträgen und Zusammenfassungen ist auf der Internetseite „Kommunale Koordinierung“ der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative veröffentlicht.

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