Maik Krahl Quartett featuring Seamus Blake
Fraction, zu Deutsch Fragment – das hört sich klein, ja fast irgendwie unvollständig an. Dass das Ganze aber immer mehr als die Summe seiner Teile ist, beweist uns der Jazz-Trompeter Maik Krahl mit seinem zweiten Album Fraction.
Nach seinem gefeierten Debüt Decidophobia, für das Maik Krahl mit seinem Quartett quer durch Deutschland und auf vielen renommierten Jazz-Festivals getourt ist, liefert Maik Krahl mit Fraction ein erdiges bisweilen schwebend-leichtes Album, das Freunde experimenteller Jazz-Klänge und Fans traditioneller Jazz-Stilistiken gleichermaßen abholt. Oder, um es mit den Worten seines ehemaligen Professors Till Brönner zu sagen: „Es macht riesigen Spaß, Maik Krahl und seinen Künstlerkollegen auf Fraction zu lauschen! Die Liebe zu Virtuosität und Klang findet sich in jeder der hier gebannten Kompositionen auf einem Niveau wieder, das einfach begeistern muss! Meinen aufrichtigen Respekt für dieses Album!“.
Maik Krahl, geb. 1991, versteht es, den Zuhörer auf die Reise der Platte mitzunehmen. Sein charakteristischer, weicher Sound – an große Vorbilder wie Chet Baker erinnernd – changiert von sanften Klängen hin zu aufregenden Sound-Spielereien mit Delay und Distortion. Nie aber verliert Krahl dabei den Sinn für Musikalität und Melodien. Ganz bewusst kommt die Platte zwischen aufregenden Solo-Passagen zur Ruhe und zum Atmen.
Gemeinsam mit Constantin Krahmer (p/rhod), Jakob Kühnemann (db) und Fabian Rösch (dr) erschafft Maik Krahl einen wohlig-warmen Sound und eine Atmosphäre, die je nach Stück unterschiedliche Bilderwelten beim Zuhörer auslöst.