Vernissage Kunstraum 28: Antje Taubert
Antje Taubert liebt Farbe. Sie spielt mit den Farben, sie sucht und forscht, die Palette ist ihr Labor, doch auch die Leinwand und das Papier, auf dem sie Farben komponiert, lasierend übereinanderlegt oder gegeneinander schneidet, Harmonien und Hierarchien entwickelt, kurz: auf denen sie Farbe inszeniert. Auf den großen Auftritt der Farbe verweist auch der Ausstellungstitel, sowie auf ihr Tönen und Schwingen. Antje Taubert feiert die Farbe.
Und dann finden wir uns in einer Galerie vor einem Afrikanischen Reisetagebuch wieder, dessen leuchtende Farben uns zwar anziehen, doch deren Seiten im Grunde leer sind. Die Kontraste, Harmonien und Brüche fesseln uns. Hier und dort taucht eine Form auf, ein Bild oder Symbol. Es wiederholt sich. Einige Blätter sind in Farbfelder geteilt. Dennoch wissen wir am Ende nicht, was die Malerin in Afrika gesehen hat. Ihre Erlebnisse sind vollkommen in Farbe abstrahiert (, Erinnerungen in eine Bildsprache codiert, die nur sie selbst oder Eingeweihte lesen können. Wir können ihr dennoch auf die Reise folgen“. (Kathrin Schrader)
Antje Taubert hat an der Kunsthochschule Weißensee studiert und war Meisterschülerin des Zeichners Hanns Schimansky.
Sie arbeitet auch als Filmausstatterin bei Fernseh- und Kinofilmproduktionen und gewann den deutschen Filmpreis „Szenenbild 2015“.
Vernissage am 21.10.22, 19.30 Uhr
Laudatio: Michael Kruscha
Kunstraum 28 ist zu sehen vom 21.10. – 31.12.2023.
Er wird gefördert durch Dr. Silke Lindner und Dr. Ulf Lindner.
http://www.kunstraum-braugasse.de/