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Bildungskonferenzen

Bildungskonferenzen haben in Hoyerswerda inzwischen eine lange Tradition. Einmal im Jahr bringen wir alle Bildungsakteure der Stadt und Region zusammen, um aktuelle lokale Herausforderungen zu beleuchten, bewährte und neue Ideen und Maßnahmen zu durchdenken und Strategien zu entwickeln, um die Qualität und Attraktivität unserer Bildungslandschaft zu stärken. Dies bündelt Aktivitäten, fördert den Austausch und die Kooperation untereinander und ist damit unerlässlich für die Umsetzung der Gesamtstrategie der kommunalen Koordinierung.

Bildungskonferenz 2024

„Hoyerswerda im Wandel: Neue berufliche Perspektiven“

Seit dem Beschluss des „Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen“ (StStG) wird der Strukturwandel in den Regionen aktiv bearbeitet und zunehmend sichtbar. Viele Projekte und Maßnahmen laufen auf Hochtouren. Hoyerswerda, bereits schon einmal geprägt durch den Strukturbruch, befindet sich inmitten des Wandels und den dazu gehörigen Herausforderungen. Die Region Hoyerswerda hat große Potentiale, die genutzt werden müssen. Im Herzen der Lausitz braucht es den Anspruch, nicht nur den Wandel zu begleiten, sondern ihn aktiv zu gestalten

Nachdem im Jahr 2023 zur Konferenz die Hoyerswerdaer Zukunftsfelder vorgestellt wurden, soll es in diesem Jahr um berufliche Perspektiven, die mit dem Strukturwandel unmittelbar verknüpft sind, gehen. Am konkreten Beispiel des Gesundheitsfeldes sollen allgemeine und spezifische Entwicklungstendenzen aufgezeigt werden, auch in Verbindung mit vielen Praxisbeispielen.

15. Mai 2024, 09:00 – 16:00 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda

Einladung zur Bildungskonferenz

Tagesordnung (TO)

Vorträge und Dokumente:

Impuls: Fachkräfte als Motor für den Wandel Bringt der Wandel für junge Leute neue und gute berufliche Perspektiven? – Theresa Thies, Bildung im Strukturwandel in Mitteldeutschland (BiSMit) am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in Leipzig

Impuls: Gesundheit als Zukunftsfeld: Entwicklungen und berufliche Herausforderungen – Prof. Dr. Bettina Glunde, Fakultät für Humanwissenschaften an der BTU Cottbus-Senftenberg

Impuls: Digitalisierung am Beispiel der Altenpflege und damit verbundene Herausforderungen für das Pflegepersonal – Prof. Dr. Kristina Barczik, Leiterin der Forschungsgruppe „Gero-Technologien“ an der TU Dresden

Impuls: Gesundheit: auch eine wichtige staatliche Aufgabe – Dr. Jana Gärtner, Amtsärztin Landkreis Bautzen

Impuls: Neue Energien in und aus HoyerswerdaSimone Mindermann, Tilia GmbH, Berlin und Sachverständige Hoyerswerda

Impuls: Besser wohnen und leben. Mit und ohne Platte – Nico Neumann, Büro Leipzig DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und Sachverständiger für Hoyerswerda

 

Dokumente:

Erläuterung Zukunftsfelder Hoyerswerda

 

Bildungskonferenz 2023

„Wandel in Hoyerswerda konkret: Zukunftsfelder, Zukunftsbildung“

2. Mai 2023, 09:00 – 16:00 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda

Programm Bildungskonferenz 2023
Einladung Bildungskonferenz 2023
Kurzdokumentation

Vorträge und Dokumente:

Was haben HY-Strukturwandelprojekte mit den Zukunftsfeldern zu tun?
Sarah Stötzner / Stadtverwaltung Hoyerswerda

Welche Zukunftsfelder sind aus Ihrer Sicht besonders wichtig für Hoyerswerda und die Region?
Grafik Mentimeter I (www.mentimeter.com)

Was ist zukunftsfähige Bildung und Ausbildung? – Statement
Prof. Dr. Wolfgang Mack (©2023) / PH Ludwigsburg, Bildungsbeirat Stadt Hoyerswerda

Zukunftsfelder-Zukunftsbilder Ein Kaleidoskop von Berufen, die Zukunft haben.
Weinheimer Initiative (©2023)

Was war Ihre wertvollste Anregung?
Grafik Mentimeter II (www.mentimeter.com)

Materialien:

Netzwerkbüro Bildung in der Lausitz/kobra.net GmbH (HG): Fachkräftesicherung durch Bildung im Lausitzer Strukturwandel, Arbeitsmarkt und Berufsausbildung datenbasiert betrachtet, Cottbus 2022.

Veröffentlichungen:

„Sechs Wachstumsfelder für Hoyerswerda“ – Mirko Kolodziej
www.saechsische.de/hoyerswerda/lokales/sechs-wachstumsfelder-fuer-hoyerswerda-5853703-plus.html, Stand: 05.06.2023.

 

Bildungskonferenz 2022

„Bildung – Motor für Wandel und Wachstum“

2. Mai 2022, Lausitzhalle Hoyerswerda

Mit 160 Teilnehmer*innen war die Bildungskonferenz außerordentlich gut besucht; unter ihnen der Sächsische Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz, und Bildungs- und Regionalexpert*innen aus dem Kreis des Bildungsbeirats der Stadt Hoyerswerda. Es war eine Manifestation der bildungsaktiven Stärke dieser großen Kreisstadt in der östlichen Lausitz.

Nach dem tiefen Umbruch 1989 und der Folgejahre sieht sich die Stadt und ihr Umland nun mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert: nämlich dem Bergbauende und der extrem negativen demographischen Entwicklung mit hoher Überalterung. Und dies in der östlichen Lausitz, einer der strukturschwächsten Regionen des Landes.

Bergbau-Ende und Demographie: eine doppelte Herausforderung

Bürgermeister Mirko Pink wies schon in seiner Einleitung darauf hin, dass aufgrund der Überlagerung von Bergbau-Ende und der „natürlichen“ weiteren Verringerung der Bevölkerung das Zeitfenster für einen notwendigen Wachstumsschub sich eher in Jahren als in Jahrzehnten misst. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh erklärte: „Um die Zukunft der Stadt und ihrer Region zu sichern, müssen viele junge Menschen in ihrer Heimat bleiben oder zurückkommen und es müssen zusätzlich viele nach Hoyerswerda kommen, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hier ‚ihr Ding machen‘ können.“ Neben notwendigen Ansiedlungen und Infrastrukturinvestitionen, an deren Realisierung intensiv gearbeitet wird, muss Bildung hierfür eine zentrale Rolle spielen, wenn der Wandel gelingen soll. Das wurde in vielen Beiträgen auf dieser Konferenz unterstrichen.  

Drei Aufgaben eines leistungsfähigen lokalen Bildungssystems

Bürgermeister Pink nannte die drei Aufgaben, die ein gutes und zukunftsorientiertes lokales Bildungssystem im und für den Strukturwandel hat:

Erstens ist die Versorgung der ansässigen Bevölkerung mit Bildung eine Standardaufgabe, die mit dem Strukturwandel noch wichtiger und herausfordernder wird, u.a., weil eine zukunftsfähige und innovative Ausbildung vermittelt und viele Geflüchtete gut integriert werden müssen.

Zweitens eine moderne und zukunftsorientierte Berufsausbildung, die sich vor allem auch auf die wichtigen Zukunftsfelder der Stadt und Region richtet und damit auch einen Beitrag zur Modernisierung der ansässigen Betriebe leistet, vor allem aber auch zur Attraktivität des Standorts für Ansiedlungen wesentlich beiträgt.

Drittens: Es muss alles getan werden, um junge Leute in die Stadt und Region zu ziehen, und sei es nur für die Dauer einer Ausbildung, eines Praktikums, eines Studiums, einer Weiterbildung. Hoyerswerda hat viele spannende Zukunftsfelder, mit denen Ausbildung, Praktika, Studienphasen verbunden werden könnten.

Gut aufgestellt

Für diese komplexen Aufgaben ist Hoyerswerda sehr gut aufgestellt. Dies wurde aus vielen Beiträgen von Aktiven aus der lokal-regionalen Bildungslandschaft deutlich: ein sehr gutes und differenziertes vorschulisches und schulisches Bildungsangebot, vor allem aber die seit vielen Jahren vernetzte und von der Stadt koordinierte gemeinsame Arbeit an der fortlaufenden Qualität der lokal-regionalen Bildung macht Hoyerswerda zu einer der wenigen Mittelstädte in Sachsen und darüber hinaus in Deutschland mit einem solch entwickelten und qualitativ hochwertigen lokal-regionalen Bildungssystem. Auch auf den Landkreis bezogen, ist dieses Bildungsprofil eine Art von Alleinstellungsmerkmal. Die hohe Beteiligung aus der Bildungslandschaft und die produktiven Diskussionen in den Arbeitsgruppen zeigten noch einmal die hohe Qualität und die Bereitschaft zum Engagement.

Modellregion: Anerkennung und Förderung nötig

Im Verlauf der Konferenz wurde immer deutlicher, dass Hoyerswerda sehr gute Voraussetzungen mitbringt, um als Modellregion für die Rolle von Bildung im Strukturwandel wirken zu können. Hierzu ist allerdings neben Anerkennung und Ermunterung gezielte Förderung und systematische Unterstützung aus allen politischen Ebenen und aus der Zivilgesellschaft unverzichtbar, und zwar zeitnah und gebündelt. Dieser besondere Bedarf wurde auch vom stellvertretenden Landrat des Kreises Bautzen, Udo Witschas, unterstrichen.

Schon der Umstand, dass Staatsminister Christian Piwarz der Einladung zu einer Bildungskonferenz zu Bildung & Strukturwandel gefolgt war, zeigte, dass die Herausforderungen auch in Dresden gesehen werden, trotz oder auch gerade wegen des aktuellen Themas „Lehrermangel“, auf den er einging. Auf jeden Fall aber – so der Staatsminister – werden Lage und Potenzial der Stadt Hoyerswerda und ihrer Region gesehen und es besteht offenbar Bereitschaft, hierbei gezielt und verbindlich einzusteigen.

In einem Jahr, am selben Ort

Die Konferenz endete mit der Verabredung, sich in genau einem Jahr, am 2. Mai 2023, am selben Ort erneut zu treffen, um Bilanz zu ziehen, was mit der verabredeten gemeinsamen Kraftanstrengung erreicht wurde.

Dr. Wilfried Kruse, Sprecher Bildungsbeirat Hoyerswerda: 03.05.2022

 

Dokumentation

Link zum Bericht der Stadt Hoyerswerda

Tagesordnung

Thesen zur Bildungskonferenz

Impulse

  1. „Abwanderung – Zuwanderung: Gründe und Folgen.“ Dr. Tim Leibert, Leibnitz-Institut für Länderkunde Leipzig und Mitglied im Bildungsbeirat Hoyerswerda
  2. „Bildung für die Post-Wachstumsstadt“ Prof. Dr. Frank Eckardt, Bauhaus Universität Weimar und Mitglied im Bildungsbeirat Hoyerswerda
  3. „Strukturwandel: Orientierung und Übergänge in den Beruf. Aber wie?“ Prof. Dr. Birgit Reißig, Deutsches Jugendinstitut Halle (Saale) und Mitglied im Bildungsbeirat Hoyerswerda

Zwischenspiel

Zukunftsbilder Die Zukunft beginnt im Heute: eine Bildershow, Robert Böhme, Christian Hoffmann, Sarah Stötzner, Stadtverwaltung Hoyerswerda

Den Strukturwandel bildungspraktisch werden lassen.

Ideen aus den 6 Arbeitsgruppen

Veröffentlichungen

„Bildung als Zugpferd für die Stadtentwicklung?“, Hoyerswerdaer Tageblatt, HOYTE24.de, Stand: 03. Mai 2022.

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