Weiterer Stadtumbau in Hoyerswerda wird mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt

Der Bund und der Freistaat Sachsen unterstützen den weiteren Stadtumbau in Hoyerswerda mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.

Ministerpräsident Michael Kretschmer übergab am Dienstag in Hoyerswerda die entsprechenden Fördermittelbescheide an Oberbürgermeister Stefan Skora. „Die mehr als zwei Millionen Euro sind richtig gut angelegtes Geld. Die Fördergelder vom Bund und vom Freistaat helfen dabei, dass sich Hoyerswerda weiter gut entwickelt und beispielsweise ein traditionsreicher Schulstandort neu belebt wird.“

Das Geld stammt aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“.

Für den Abriss von Wohngebäuden auf der Albert Schweizer-Straße, der F.-Löffler-Straße, der Sputnikstraße und der Schöpsdorfer Straße stehen aus dem Programm aktuell 644.000 Euro bereit, weitere 146.000 Euro sind für den Abriss von zwei ehemaligen Turnhallen (Käthe-Kollwitz-Straße und Beethoven-Straße) vorgesehen.

Ein städtebaulicher Schwerpunkt ist die Sanierung des lange Zeit leer stehenden ehemaligen Konrad-Zuse-Gymnasiums. Das denkmalgeschützte Gebäude soll um einen Neubau erweitert werden und wird künftig den zentralen Oberschulstandort in Hoyerswerda beherbergen. Dafür werden rund 1,4 Millionen Euro bereitgestellt.

Hintergrund:
In der Stadt Hoyerswerda ist wegen der demographischen Entwicklung bis heute ein hoher Leerstand an Wohnungen vorhanden. Um die Wohnungsunternehmen zu entlasten und zugleich neue Flächen zu schaffen und das Wohnumfeld aufzuwerten, wurde und wird nicht mehr benötigter Wohnraum abgerissen.

Weitere Schwerpunkte sind die Anpassung der Infrastruktur sowie Vorhaben zur Aufwertung von Kultur- und Freizeiteinrichtungen.

Bisher konnten mit Hilfe des „Stadtumbau“- Programms beispielsweise auch die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Stadtschlosses mit den Freiflächen unterstützt werden.

Insgesamt sind für Stadtumbau-Vorhaben in Hoyerswerda zwischen 2002 und 2018 knapp 49 Millionen Euro aus dem Programm bereitgestellt worden.