54. Hoyerswerdaer Musikfesttage feierlich eröffnet
Am Abend des 14. April eröffnete Oberbürgermeister Stefan Skora die 54. Hoyerswerdaer Musikfesttage. Über 600 Gäste hatten sich zum festlichen Abend unter dem Titel „K.U.K.: „Esterházy-Siebenbürgen (Wien)“, dargeboten von der Neuen Lausitzer Philharmonie, in der Lausitzhalle eingefunden und erlebten unter der Stabführung von Marc Niemann mit Werken von Joseph Haydn, György Ligeti und Johannes Brahms ein wundervolles Konzert.
Einer schönen Hoyerswerdaer Tradition folgend wurde dieses mit der Übergabe des Ehrenpreises der Stadt Hoyerswerda an die 1. Preisträgerin aus dem Wettbewerb »Jugend musiziert“ eingeleitet. Der Preis ging in diesem Jahr an die 17-jährige hoch talentierte und sehr charmante junge Violonistin Annika Jannasch von der Musikschule Dreiländereck. Mit 25 Punkten hatte sie im Februar in Hoyerswerda die höchste Punktzahl im Regionalwettbewerb errungen, beim Landeswettbewerbe in Leipzig erreichte sie einen ausgezeichneten 2. Platz. Gemeinsam mit der „Neuen Lausitzer Philharmonie“ brachte sie gestern ihre Interpretation des „Night Club 1960“ aus der Suite „Histoire du Tango“ des Argentiniers Astor Piazolla zu Gehör. Das Publikum dankte mit einem sehr herzlichen Applaus.
Den erhielt auch der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der von Oberbürgermeister Stefan Skora als Überraschungsgast des Abends angekündigt worden war. Michael Kretschmar erinnerte in seiner kurzen Ansprache an eine Episode, die sich während des Eröffnungskonzertes der 53. Musikfesttage vor einem Jahr in Hoyerswerda ereignet hatte. Damals hatte ein Gast in den Zuschauerraum gerufen: „Herr Ministerpräsident, wissen Sie, dass dieses großartige Orchester (NLP), seit Jahren unterbezahlt arbeitet?“
Kretschmar hatte im Nachgang versichert, dass er an von dieser Ungerechtigkeit sehr wohl weiß und versichert, dass er sehr zeitnah Abhilfe schaffen wird. In diesem Jahr konnte er Vollzug melden. Nach mehr als 15 Jahren sind die Zeiten des Lohnverzichts vorbei. Die Musikerinnen und Musiker der neuen Lausitzer Philharmonie müssen den Gürtel nicht mehr enger schnallen, sie werden nach Tarif vergütet. Auch dafür gab es einen herzlichen Applaus.