Richtfest an der neuen Oberschule
Rund 130 Gäste waren es, die der Einladung des Oberbürgermeisters für den Nachmittag des 16. April gefolgt waren. Der Anlass war ein freudiger: Auf der Baustelle der neuen Oberschule wurde Richtfest gefeiert.
„Sieben Monate nach der Grundsteinlegung können wir heute das Richtfest am Neubau feiern. Rund 13,6 Millionen werden in die neue Oberschule investiert. Der Neu- bzw. Umbau ist damit die größte und wichtigste Investition der Stadt“, sagte Stefan Skora. Doch am Geld allein lässt sich nicht alles festmachen. „Wir investieren hier in die Bildung, in die Jugend und in die Zukunft unserer Stadt. Dafür ist uns keine Zahl zu groß“, so der Oberbürgermeister weiter. Er verwies außerdem auf die städtebauliche Funktion des neuen/ alten Bildungsstandortes. „Das WK I erfährt hier eine attraktive Abrundung und ein traditionsreicher Bildungsstandort wird neu belebt.“
Wie Baufachbereichsleiter Dietmar Wolf schon im Vorfeld, dankte der OB den Planern, den ausführenden Firmen, den Stadträten und den Fördermittelgebern für die gute Zusammenarbeit. „Sieben Monate Bauzeit bis heute sind für so ein Vorhaben, bei dem so viele Gewerke parallel und miteinander arbeiten, nicht selbstverständlich.“
Die nicht sichtbaren Vorbereitungen begannen indes schon viel früher. Im März 2016 beschloss der Stadtrat, den Schulstandort des ehemaligen Konrad-Zuse-Gymnasiums wiederzubeleben. Diesem Beschluss waren umfangreiche Überlegungen und Studien zu möglichen neuen Schulstandorten für die Nutzung als moderne Oberschule vorausgegangen. Für den gewählten Schulstandort Standort sprach besonders die Erhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes.
Eine Förderzusage für „Energetische Sanierung“ erfolgte bereits im November 2016, im Mai 2017 wurde der Förderantrag für den jetzigen Bau bei der SAB gestellt. Die Zusage für die Sanierung des Altbaus, die Errichtung des Erweiterungsbaus inklusive Ausstattung und Außenanlagen traf im Januar 2018 ein. Das Bauvorhaben wird durch das Land Sachsen und die Bundesregierung über das Förderprogramm „Brücken in die Zukunft“ in Verbindung mit dem Programm „Stadtumbau“ gefördert, der Fördersatz liegt bei rund 70 Prozent. Bereits im Jahr 2017 begannen mit dem Abbruch der alten Einfeldsporthalle, der Entkernung des Altgebäudes und dem Herrichten des Grundstückes vorgezogene Maßnahmen. Die Um-und Ausbauarbeiten im Altbau starteten im Mai.
Für den Richtspruch hatten Joachim Glücklich, derzeitiger Leiter der Oberschule am Stadtrand und Stefan Wuitz, Bauleiter von der Fa. Swanenberg das Gerüst erklommen. Bestens gelaunt und mit viermaligem Prosit (aus einem kleinen Sektglas) schmetterten sie ihre gereimten Wünsche in die Gästerunde. Danach gab es eine vorgezogene Premiere: Der „Lehrerinnenundlehrerchor“ der Oberschule am Stadtrand sang: „Heut ist ein wunderschöner Tag“ – und dem war dann auch wirklich nichts mehr hinzuzufügen.