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Neue Ausstellung zur jüngeren Baugeschichte

Selten konnten bei einer Ausstellungseröffnung im Lichthof des Rathauses so viele Besucher begrüßt werden wie am heutigen Nachmittag. Zur Thematik „Was war? Was ist heute? Was könnte werden?“ hatten die Mitglieder des Hoyerswerdaer Kulturbundes Fotos von einst und jetzt bearbeitet, in der Ausstellung werden sie gegenübergestellt. Bürgermeister Thomas Delling sagte während der Eröffnung: „Drei gut besuchte Ausstellungen zum ähnlichen Themenkreis beweisen, wie groß das Interesse der Hoyerswerdaer an der jüngeren Stadtgeschichte, ist.

Für Gäste von außerhalb ist dies mitunter schwer nachvollziehbar. Nicht jeder kann heute verstehen, dass man einem Zuhause in einem – wie man später oft abwertend sagte „Plattenbau“ – hängen kann. Doch die einstigen Bewohner haben eine andere Sicht. Sie denken beispielsweise an eine erste gemeinsame Wohnung mit der jungen Familie, die hell, im Grünen und immer warm war und wo warmes Wasser immer verfügbar war. Man erinnert sich gern an Nachbarn, die im gleichen Alter waren, an Hausgemeinschaften und gemeinsame Unternehmungen, an kurze Wege zu Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten. So war die junge Stadt Hoyerswerda einst konzipiert worden. Diese Konzepte wurden jedoch mit Jahren immer weniger umgesetzt, sehr zum Leidwesen der Planer und Gestalter jener Zeit. Peter Biernath vom Hoyerswerdaer Kulturbund gehörte zu jenen Planern und Gestaltern. Heute verkörpert er im Verein und für Hoyerswerda das „Gedächtnis der jüngeren Baugeschichte“.

Für sein unermüdliches Engagement gab es von der Vereinsvorsitzenden Paula Strobel einen großen Blumenstrauß zum Dank und von den fast 50 Gästen einen herzlichen Applaus. Die Ausstellung kann bis Ende Oktober während der Dienststunden im Lichthof des Rathauses am Markt besichtigt werden.

 

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