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Rěčna swětłownja Wojerec

„Nach vier gut besuchten Sorbisch-Kursen in der Stadtverwaltung wollen wir ein bisschen weg vom Unterrichtsgefühl. Wir wollen mit der sorbischen Sprache nach draußen gehen, die Hoyerswerdaer und unsere Gäste sollen spüren, dass die Sprache lebt.“ Zudem wollen wir auch all jenen, die anderenorts an Sorbisch-Kursen teilgenommen haben, eine Möglichkeit bzw. einen Sprachraum geben, das sorbisch Erlernte aktiv anzuwenden. Dieses Ziel hatte sich die Beauftragte für sorbische Angelegenheiten der Stadt Hoyerswerda, Gabriela Linack, für die Weiterführung der Pflege der sorbischen Sprache in Hoyerswerda gestellt und für den Mittwoch der vergangenen Woche zur 1. Sorbisch-Sprachwerkstatt ins Café Auszeit ins Bürgerzentrum eingeladen.

Gekommen waren sowohl Muttersprachler als auch Freunde der sorbischen Sprache. Zunächst hatten sich die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ein Motto für diese und die zukünftigen Werkstätten geeinigt – es lautet „Rěčna swětłownja Wojerec“ und bedeutet in etwa „Sprachleuchtturm Hoyerswerda“. Doch es blieb nicht allein bei der Namenssuche, schließlich ging es um die lebendige sorbische Sprache. Und so musste jeder Gast Speisen und Getränke auf Sorbisch bestellen. Erfreulich: Frank Heinze vom KuFa-Café Auszeit verstand alle – jeder erhielt das Gewünschte.

Es wurde viel gelacht an diesem Abend – es wird schon bald eine Fortsetzung geben. Diese ist für den 23. Oktober um 18 Uhr im „Andulino“ (Ratskeller) geplant. Weitere Sorbisch-Interessierte sind ausdrücklich herzlich willkommen an dieser Gesprächsrunde teilzunehmen. Ob die sorbische Sprache auch im italienischen Restaurant verstanden wird, wird man dann sehen. Auf alle Fälle wird es Interessantes zu berichten geben: Die Sorbische Volkstanzgruppe Zeißig gastiert in der kommenden Woche mit ihren Liedern und Tänzen in Calella in Spanien.

Das ist gelebtes Europa: Sorben und Deutsche sprechen beim Italiener von Spanien. Gäste sind herzlich willkommen!

 

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