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Knappenrode feierte Gemeindefest

Gleich sieben Jubiläen wurden am vergangenen Samstag im Bürgerzentrum in Knappenrode gefeiert. Es waren:

  • 25 Jahre Eingemeindung zur Stadt Hoyerswerda
  • 10 Jahre Bürgerzentrum
  • 20 Jahre Heimatverein
  • 70 Jahre Sportverein
  • 55 Jahre Bibliothek,
  • 40 Jahre Spielplatz
  • und 100 Jahre freiwillige Feuerwehr.

In Vertretung des Oberbürgermeisters übernahm Bürgermeister Thomas Delling die festliche Ansprache. Zunächst blickte er auf die Eingemeindung zurück. „Seit dem 1. Januar 1994 ist Knappenrode ein Ortsteil von Hoyerswerda. Bereits im September 1993 wurde der Eingemeindungsvertrag unterschrieben, damals von Armin Ahrendt für die Stadt Hoyerswerda und von Elisabeth Rentsch, die damals Bürgermeisterin von Knappenrode war. Wesentliche Punkte des Vertrages waren die Förderung, Entwicklung und Ausgestaltung der Brikettfabrik auf dem Weg zum Museum. Heute hat das Museum hat einen hohen Bekanntheitsgrad erworben. In den städtischen Publikationen, die der touristischen Entwicklung dienen, wird die Energiefabrik – die sich derzeit im Umbau zum Objekt Extrem befindet – beworben und besonders den Touristen im Lausitzer Seenland ans Herz gelegt. Die Landmarke bei Maukendorf weist auf das Museum hin, Feste wie die Fabrikfestspiele oder das Feuerfest sind inzwischen zu echten Besuchermagneten geworden, Knappenrode ist an das Radwegenetz angeschlossen“, so Thomas Delling. Allerdings schätzte er auch ein, dass eine echte Ausrichtung des Ortes als touristischer Hotspot mit entsprechenden Erwerbsquellen bisher nicht erreicht wurde. Die Gründe dafür sind vielfältig. Niemand hätte 1994 den Bevölkerungsrückgang in Hoyerswerda und der gesamten Lausitz für möglich gehalten, keiner konnte mit den massiven Rutschungen am Knappensee rechnen und mit nachfolgenden lang andauernden notwendigen Sanierungsarbeiten. Im Zusammenhang mit künftigen Übernachtungsgästen im Areal der Energiefabrik und mit der möglichen Realisierung einer Gewässerverbindung vom Knappensee zum Scheibe-See könnten sich künftig neue Möglichkeiten auftun. Fährt man heute durch Knappenrode, sieht man neue Straßen, schmucke Eigenheime mit einladenden Vorgärten. Das Bürgerhaus in der ehemaligen Schule gibt es schon seit zehn Jahren und jetzt, Dank Bürgerhaushalt, ist sogar die Küche am richtigen Ort. Am Bebelplatz wird gebaut – und auch die verkehrstechnische Anbindung mit dem ÖPNV an Hoyerswerda und an Bautzen wird weiterverfolgt. Hoffnung gibt es aktuell auch für die Feuerwehr. Die Tage des 45 Jahre alten Löschfahrzeugs – von vielen wird es schon begehrlich als Oldtimer betrachtet sind gezählt. Die für das neue Fahrzeug notwendige Verbreiterung der Torausfahrt an der Feuerwache ist auf gutem Wege – und am 2. Oktoberwochenende, zur Floriansmesse in Dresden, kann das neue Fahrzeug schon mal bestaunt werden.

„Machen Sie weiter so in Knappenrode, wir sind gemeinsam schon ein gutes Stück vorangekommen. Im Ortschaftsrat zunächst mit Elisabeth Rentsch, dann mit Christina Lachmut, Karin Tureck, Otto-Heinz Lehmann und zukünftig mit Ulrike Neumann als Ortsvorsteher. Aber ein Ort, insbesondere ein kleiner, lebt vor allem von den weniger im Mittelpunkt stehenden Menschen. Er lebt von den Mitgliedern der Verbände und Vereine, sie gestalten das Leben lebenswert und bringen es voran. Dafür gilt ihnen heute unser Dank“ so Thomas Delling. Danach folgte der weniger feierliche Teil, es wurde getanzt im Bürgerhaus, wie sich das für 7 Jubiläen gehört.

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