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Harald März, Bürgermeister Simon Hartmann, Michael Wolf vom Stadtrat Northeim und OB Torsten Ruban-Zeh

Über Gundermann, Ginkgos und Gemeinschaftssinn

Gerhard Gundermann ist jedem Hoyerswerdaer ein Begriff. Man kennt ihn nicht nur hierzulande, auch international hat sich der „singende Baggerfahrer“ einen Namen gemacht. Große Wellen schlug der Film „Gundermann“, der im August 2018 in den deutschen Kinos lief und beim Deutschen Filmpreis 2019 zahlreiche Auszeichnungen erhielt.

Harald März, ehemaliger Kulturamtsleiter der Stadt Northeim, hat sich nach diesem Film mit den Liedern und der Geschichte des 1998 verstorbenen Musikers und Tagebauarbeiters beschäftigt. Aus dieser Faszination entwickelte er die Idee, gemeinsam mit zahlreichen Kulturschaffenden und Interessierten das „Erlebnis Gundermann“ in seiner Heimatstadt eine Plattform zu geben. Entstanden sind die „Gundermann Kulturtage Northeim“, ein mehrmonatiges regionales Festival mit Konzerten, Lesungen, Filmbeiträgen und Gesprächen, das am 21. Januar 2021 seinen Anfang nahm.

Teil dieser Kulturtage war auch ein Ausflug in jene Stadt, wo Gerhard „Gundi“ Gundermann seinem künstlerischen Schaffen umfangreich nachging und Menschen mit seinen Liedern begeisterte. So durfte Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh am 12. Mai Vertreter u.a. aus Politik, Kultur, Medizin, Bioenergie, Kirche, Landwirtschaft und Forst der Stadt Northeim begrüßen, darunter Bürgermeister Simon Hartmann sowie die Festival-Initiatoren des Fördervereins Stadthalle Northeim e.V., allen voran Harald März.

In den zwei Tagen ihres Aufenthaltes haben die Northeimer Hoyerswerda und das Lausitzer Seenland auf vielfältige Weise kennengelernt und hatten Gelegenheit, mit Vertretern der Stadtverwaltung sowie Kulturschaffenden ins Gespräch zu kommen. Um den guten innerdeutschen Beziehungen einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen, schenkte Harald März der Stadt Hoyerswerda einen Ginkgo-Baum, der am 13. Mai auf dem Waldfriedhof Hoyerswerda gemeinsam eingeweiht wurde. Das symmetrische Ginkgo-Blatt gilt als Symbol der Freundschaft und soll das Interesse beider Kommunen an Verbundenheit und Zusammenarbeit verdeutlichen. Ein solcher Ginkgo-Baum wurde am 10. März auch in Northeim gepflanzt.

Northeims Bürgermeister Simon Hartmann bedankte sich für zwei abwechslungsreiche und intensive Tage: „Ich bin beeindruckt von der bewegten Geschichte dieser Stadt im Wandel. Wir wollen nach vorn schauen, was wir gemeinsam bewegen können.“ Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh bedankte sich seinerseits für das große Interesse der Stadt Northeim und teilte im Hinblick auf den Ginkgo-Baum mit: „Wir versprechen euch, wir werden ihn hegen und pflegen.“ Vertreter der Stadt Hoyerswerda werden beim Finale der Gundermann-Kulturtage Ende Juni zu Gast in Northeim sein.

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