Einsatz in der Sächsischen Schweiz beendet
Als am 25. Juli 2022 um 20 Uhr die Alarmierung einging, trafen sich mehrere Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren von Hoyerswerda in der Hauptfeuerwache. Von dort aus machten sie sich auf den Weg in die Sächsische Schweiz, um die dortigen Ortswehren bei der Bekämpfung des Waldbrandes zu unterstützen. Von der Berufsfeuerwehr Hoyerswerda wurden ebenfalls Kameraden eingesetzt und die Ablösung koordiniert. Über die Dauer des gesamten Einsatzes trafen sich die Wehren aus Hoyerswerda und aus den umliegenden Gemeinden auf der Hauptfeuerwache, um gemeinsam zum Einsatzort zu fahren und die Ablösung durchzuführen.
Frank Leiser, Berufsfeuerwehrmann in Hoyerswerda und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wittichenau, war als einer der ersten vor Ort und erinnert sich: „Erster Anlaufpunkt war Bad Schandau. Vom Bereitstellungsraum aus wurden die Kräfte aufgeteilt und koordiniert. Am Anfang war alles noch etwas chaotisch.“ Der eigentliche Einsatz begann am Dienstag. Etwa 1000 m Schlauchleitung haben die Kräfte aus Hoyerswerda am Berg verlegt und mussten sich durch unwegsames Gelände kämpfen. Dies hat den Helfern einiges an körperlichen Einsatz abverlangt, die nicht nur Schläuche, sondern auch schwere Kleidung und Ausrüstung tragen. Der Wind erschwerte die Löscharbeiten. Er entfachte die Glutnester immer wieder neu, vor allem Totholz entzündete sich in Windeseile. Immer mal wieder mussten die Arbeiten unterbrochen werden, weil ein Schlauch kaputtging. Frank Leiser ist seit 13 Jahren bei der Berufsfeuerwehr, doch so ein Feuer habe er noch nicht erlebt. „Es war eine ganz schöne Materialschlacht.“ Insgesamt 50 Kräfte aus Hoyerswerda waren in den vergangenen Wochen in der Sächsischen Schweiz im Einsatz. Mit Unterstützung hunderter weiterer Helferinnen und Helfer wurde der Waldbrand nun gelöscht.
„Auch dank der tatkräftigen und raschen Unterstützung unserer haupt- und ehrenamtlichen Kameraden aus Hoyerswerda und der Region kann die Natur in der Sächsischen Schweiz nun wieder etwas aufatmen“, so Bürgermeister Mirko Pink. Die Stadt Hoyerswerda bedankt sich bei den Ortsfeuerwehren Schwarzkollm, Bröthen, Michalken, Zeißig, Altstadt, Neustadt/Kühnicht, Knappenrode und der Berufsfeuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz.
Foto: Yannik Kohl