Springbrunnen werden früher abgeschaltet
Durch das Bundeskabinett in Berlin wurde eine umfangreiche Energieeinsparverordnung beschlossen. Ab September soll bundesweit durch verschiedene Maßnahmen verstärkt Energie eingespart werden. So ist beispielweise die Außenbeleuchtung von öffentlichen Gebäuden untersagt, mit Ausnahme der Sicherheits- und Notbeleuchtung. Auch Boiler und Durchlauferhitzer sollen vorerst nicht mehr für die Warmwasserbereitung zum Händewaschen genutzt werden. Viele weitere Maßnahmen die den öffentlichen und privaten Sektor betreffen, sollen dazu beitragen, dass der deutschlandweite Energieverbrauch um 20 Prozent im Vergleich zur Vorkrisenzeit gesenkt wird.
Die Stadt Hoyerswerda wird ihren Beitrag leisten, sucht aber auch nach weiteren Einsparmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang wurde entschieden, die Springbrunnen der Stadt bereits sechs Wochen früher winterfest zu machen. So werden die Anlagen auf dem Markt, dem Lausitzer Platz, dem Lipezker Platz, im Rosarium und der sogenannte ZDF Brunnen an der Kreuzung Elsterstraße / Teschenstraße bereits in der kommenden Woche abgeschaltet und gereinigt. Die leistungsstarken Pumpen, welche in den einzelnen Brunnen zum Einsatz kommen, sind im Frühjahr und Sommer täglich 12 Stunden im Einsatz und verbrauchen entsprechend viel Strom. So beträgt die reine Stromleistung zum Betrieb der drei größten städtischen Springbrunnen pro Woche rund 1.500 bis 2.000 kWh. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch eines Singlehaushalts. Das frühzeitige Abschalten soll demzufolge zu einer merklichen Einsparung führen.