Unternehmensbesuch bei der Natursteinwerke Weiland GmbH
Am 08.11.2023 besuchten Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und der Leiter der Wirtschaftsförderung, Christian Hoffmann, die Natursteinwerke Weiland GmbH, ein Familienunternehmen, das mehrere Granit- und Grauwackesteinwerke sowie Kieswerke in der Oberlausitz betreibt. Geschäftsführer Paul Weiland und sein Sohn Christoph Weiland, stellvertretender Geschäftsführer, hatten sich auf den Besuch gut vorbereitet und freuten sich, die Geschichte des Familienbetriebes seit 1882 und die gute Entwicklung seit der Wende bis heute aufzuzeigen.
Das Unternehmen besteht aus drei Produktionsstätten. Im Steinwerk Schwarzkollm, das über einen eigenen, großen Bahnanschluss verfügt, werden alle Kornklassen wie z.B. Edelsplitte, Schotter und Wasserbausteine aus der Gesteinsart Granodiorit oder wahlweise Grauwacke produziert. Im Steinwerk Bernbruch bei Kamenz wird Grauwacke zu einer breiten Produktpalette verarbeitet. Auch hier betreibt das Unternehmen einen eigenen Bahnanschluss. Die Kiesgrube Auerhahn in Neukollm als dritte Produktionsstätte befindet sich ca. 2 km von der Bahnverladestelle des Steinwerkes Schwarzkollm entfernt.
Die Natursteinwerke Weiland GmbH beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und beliefert als universeller Baustofflieferant Kunden in ganz Deutschland, Polen und den Niederlanden. Der Abtransport der Bestände erfolgt zügig und per LKW, Bahn und Schiff. Einer der langjährigsten und größten Kunden ist die Deutsche Bahn, sie wird seit 1882 beliefert. „Die Verträge fürs nächste Jahr sind bereits fix“, sagt Inhaber Paul Weiland. Die Auftragslage sei anhaltend gut, doch habe sich die Energiekrise im letzten Jahr deutlich bemerkbar gemacht. Doch auch schwierige Jahre hat das Unternehmen stets gut überstanden. „In Kurzarbeit mussten wir noch niemanden schicken“.
Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh berichtete von den verschiedenen Strukturwandelprojekten, so u.a. vom geplanten Forschungsstandort des „Smart Mobility Lab“, das sich mit den Mobilitätssystemen der Zukunft beschäftigt. In seinem Unternehmen sieht Inhaber Paul Weiland vielfältige Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen, beispielsweise durch das Aufstellen von Photovoltaikanlagen. Der Unternehmer ist auch gesellschaftlich engagiert, hat nach der Wende Einkaufsmärkte und Sozialwohnungen errichten lassen, und unterstützt mit der „Paul-Weiland-Stiftung“ junge Unternehmer und Existenzgründer.
Nach dem gemeinsamen Austausch ging es unter Führung von Betriebsleiter Frank Jurisch auf eine Besichtigungsfahrt über das Steinbruch-Betriebsgelände in Schwarzkollm, wo die Gäste die Produktion aus nächster Nähe erleben konnten.