Volkstrauertag in Hoyerswerda
Zum diesjährigen Volkstrauertag am Sonntag hatte traditionell der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Regionalverband Hoyerswerda / Elsterheide zur gemeinsamen Gedenkfeier der Stadt Hoyerswerda eingeladen. Zur Kranzniederlegung kamen Oberbürgermeister Stefan Skora, Vertreter der Stadtverwaltung, verschiedene Stadträte, Frank Hirche MdL, Mitglieder des VdK Sozialverband Sachsen und weitere Verbände, die sich in Hoyerswerda für Opfer von Krieg und Vertreibung einsetzen.
Oberbürgermeister Stefan Skora erinnerte in seiner Gedenkrede an die Millionen Toten und Heimatvertriebenen und die Folgen beider Weltkriege. Er gedachte der Menschen, die nur weil sie behindert waren, einer anderen Religion oder Volksgruppe angehörten, in der Nazizeit umgebracht wurden. Aber auch heute noch gibt es weltweit militärische Konflikte und zwingen viele Menschen zur Flucht, auch nach Europa, und Bundeswehrsoldaten sterben bei Friedensmissionen in Kriegsregionen.
Mahnende Worte und Erinnerung an das sinnlose Sterben im ersten und zweiten Weltkrieg sprach Superintendent i.R. Friedhart Vogel. Er warnte „Doch heute gibt es wieder Antisemitismus“ und nannte die Kriegsgräberstätten „die Prediger des Friedens“.
Am selben Tag fand um 14.00 Uhr an der Kriegsgräberstätte Nardt-Weinberg eine weitere Gedenkveranstaltung statt.