Kranzniederlegung am Ehrenhain
Heute vor 76 Jahren – am 27. Januar 1945 – befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau. Auschwitz symbolisiert wie kein anderer Ort die Verbrechen des Nationalsozialismus. Im Jahr 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Auch in Hoyerswerda wird am 27. Januar an die Opfer gedacht.
In diesem Jahr fanden sich Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh, Vertreter*innen des Ortsvorstandes des VVN-BdA e.V. und der RAA Hoyerswerda/Ostachsen e.V. sowie eine kleine Zahl von Gästen am Ehrenhain zusammen, um mit einer Kranzniederlegung und einem stillen Gedenken an die Opfer des NS-Regimes zu erinnern. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh betonte, dass gerade in der jetzigen Zeit zu Wachsamkeit ermahnt werden muss: „Der Konflikt in Europa wird durch nationalistische Gedanken ausgenutzt. Wir wollen über die Stadt hinaus die richtigen Zeichen setzen. Es kommt darauf an, was wir gemeinsam nach außen tragen.“
Normalerweise wären bei der Kranzniederlegung auch am Projekt „Wider das Vergessen“ beteiligte Schülerinnen und Schüler aus Gymnasien und Oberschulen anwesend. In den Jahren zuvor wurde durch eine der Schulen stets das Rahmenprogramm organisiert, wie beispielsweise eine Gedenkveranstaltung im Martin-Luther-King-Haus, die Präsentation von Zeitzeugeninterviews durch die Schüler*innen oder musikalische Vorträge. Aufgrund der geltenden Corona-Schutz-Verordnung wurde heute auf einen größeren Rahmen verzichtet.