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Universum/Galaxie

Vom Universum in die Lausitz

Im Zusammenhang mit der Strukturförderung sollen zwei Großforschungszentren im Mitteldeutschen Revier und in der Lausitz entstehen. Eine Initiative von Wissenschaftler*innen hat im vergangenen Jahr im Rahmen des Ideenwettbewerbs des Bundesministerium für Bildung und Forschung und des Freistaat Sachsen die Gründung eines Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA) in der Lausitz vorgeschlagen.

Astronomie und Astrophysik stehen an der Schwelle zu grundlegend neuen Erkenntnissen über die Natur des Universums. Sie verbinden alle Facetten moderner Technologien und sind Treiber wirtschaftlicher Entwicklung. Die Gründung eines Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA) mit internationaler Strahlkraft ist ein wesentlicher Impuls für einen zukunftsweisenden Wandel in der Lausitz.

Das Konzept des DZA ruht auf drei Säulen. Erstens sollen die Datenströme weltweiter Forschungsprojekte in Sachsen gebündelt und verarbeitet werden. Zweite Säule soll ein Technologiezentrum sein, in dem unter anderem neue Halbleitersensoren, Silizium-Optiken und Regelungstechniken für Observatorien entwickelt werden. Und drittens, setzt sich die Initiative dafür ein, das in Planung befindliche unterirdische Gravitationswellen-Observatorium „Einstein-Teleskop“, eines der größten europäischen Forschungsprojekte der nächsten Jahrzehnte, im Granit-Stock der Oberlausitz aufzubauen. Der Granit-Stock bietet voraussichtlich ideale Bedingungen. Der Bau des Teleskops unter der Erdoberfläche würde an die Bergbau-Tradition der Region anknüpfen und wäre ein internationales Leuchtturm-Projekt. Im Februar starten die Probebohrungen in Ralbitz-Rosenthal. 

Um einen Einblick in die Faszination der Astronomie und Astrophysik zu bekommen und mehr über die Planung des Deutschen Zentrums für Astrophysik zu erfahren, sind alle Interessierten herzlich zu zwei Abenden mit Online-Vorträgen eingeladen: 

Vom Universum in die Lausitz
Faszination Astrophysik für alle  |  Online-Vorträge
16. und 17. Februar 2022

Veranstaltungsposter

Themen, Uhrzeiten und Einwahldaten finden Sie hier:
https://www.deutscheszentrumastrophysik.de/de/kommunikation

Zusätzlich sind Termine für Gruppenführungen an der Bohrstelle in Ralbitz-Rosenthal ab vermutlich Mitte März – je nach Stand der Bohrungen – möglich. Kleine Gruppen und Schulklassen sind herzlich willkommen vor Ort mehr über das Projekt zu erfahren. Bei Interesse melden Sie sich bitte frühzeitig an unter der E-Mail ulrike.behrens@desy.de (Leitung Kommunikation DESY am Standort Zeuthen).

Foto: Pixabay

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